Fastenwandern fördert die Gesundheit

Bewegung an der frischen Luft

Keine andere Therapie hat gleichzeitig eine so deutliche, ganzheitliche und gesunde Wirkung auf Körper, Geist und Seele wie die Bewegung. Die beste Art der Bewegung findet an der frischen Luft statt. Wenn Sie es schaffen, dreimal in der Woche etwa 30-45 Minuten spazierenzugehen, zu walken oder zu wandern, verbessern sich die Zellen des Immunsystems spürbar und nachweislich: Die Infektanfälligkeit lässt nach, das allgemeine Wohlbefinden wird deutlich gesteigert.

Wandern und Fasten ergänzen sich in optimaler Weise

Fastenwandern ist der Verzicht auf feste Nahrung gepaart mit viel Bewegung an der frischen Luft. Jeder Schritt zählt! Einfach mehr zu gehen oder zu wandern ist gesundheitsfördernd. Das ist allseits bekannt und akzeptiert. Die positiven gesundheitlichen Auswirkungen regelmässigen Wanderns auf verschiedenste Erkrankungen sind zahlreich. Mehrtägiges Fasten und das Wandern in der Natur bilden also eine perfekte Kombination, zwei wirksame Methoden, die sich optimal ergänzen.

Die tägliche, regelmässige Bewegung im Freien ist beim Fasten enorm wichtig, damit die Muskulatur kräftig und der Energieverbrauch bzw. der Grundumsatz erhalten bleiben, die Sauerstoffaufnahme und Wärmeproduktion gesteigert werden und die Stimmung gehoben wird – was in der Gruppe erfahrungsgemäss am besten gelingt.

Sprints und aufpeitschende Wettkampfsportarten sind für die Fastenden nicht geeignet. Stattdessen sind in der Fastenzeit geleichmässige, ausdauernde, achtsame Bewegungsformen ideal. Das klassische Wandern zählt zu den eher entspannenden, geselligen oder auch kontemplativen Bewegungsarten.

Bei den vielen Vorteilen des Wanderns liegt es nahe, dass Fastenwochen mit Wandern kombiniert werden: Wandern ist überall machbar, fast jeder kann es und es passt für fitte Leute sowie für «Coachpotatos». Das Wandern kann jederzeit der Leistungsfähigkeit und Verfassung der Teilnehmenden angepasst werden.

Die Fastenverpflegung beim Fastenwandern

«Werde ich hungrig sein, wenn ich den ganzen Tag wandern gehe?» Diese Frage hören wir sehr häufig und wir können sie für die meisten Menschen mit einem klaren Nein beantworten. Die meisten Fastenwanderer haben kein Hungergefühl und sie sind erstaunt über die Fähigkeit ihres Körpers, hervorragend mit der Fastenverpflegung nach Buchinger/ Lützner auszukommen. Schlechte Fitness und Blasen an den Füssen können grössere Herausforderungen sein.

Während des Tages werden reichlich Wasser, Kräutertees und frisch gepresste Säfte getrunken und leichte basenbildende Gemüsesuppen und -brühen verzehrt. Ein bis zwei Teelöffel Honig gibt es zum Morgentee. Und bei langen Wanderungen darf es auch mal ein Tee mit Honig sein ...

Was ist beim Fastenwandern zu beachten?

Die volle Leistungsfähigkeit für das Fastenwandern erreicht der Fastenwandergast erst nach einigen Fastentagen. Zunächst muss der Stoffwechsel in den Fastenstoffwechsel, also in den Fettverbrennungsmodus, wechseln. So ist es wichtig, die Anforderungen und Wegstrecken langsam zu steigern:

  • In den ersten Tagen sind kürzere Wanderungen die passenden Routen für den Stoffwechsel. Dann aber ist es immer wieder faszinierend zu beobachten, wie die Kraftreserven zusehends wachsen und die Teilnehmenden «volle Fahrt» aufnehmen können.

  • Da die Trinkpausen in regelmässigen Abständen enorm wichtig sind, gehören in Ihren Wanderrucksack ein bis zwei Liter Wasser und Tee – je nach Wegstrecke und Temperatur.

  • Falls jemand «totale Leere» und Kraftlosigkeit spüren sollte, haben wir für Sie immer etwas Honig für den «Notfall» dabei.

  • Beim Einpacken sollte auch an ausreichend Sonnen- und Regenschutz gedacht werden.

Die Wandergruppe orientiert sich immer an den leistungsschwächeren Teilnehmenden. Die Anforderungen können individuell dosiert werden: Oft bietet sich die Gelegenheit, den Weg abzukürzen oder die «fitten Faster» legen eine Ehrenrunde ein, während der Rest an einer schönen Stelle mit Aussicht rastet, die Natur beobachtet und einfach geniesst.